Regionsgrüne demonstrierten in Rostock

Ein grüner Protestbus aus Hannover nahm am vergangenen Samstag Kurs auf Rostock, um an der zentralen Kundgebung gegen den G8-Gipfel in dieser Woche teilzunehmen.

[pic1]Gemeinsam mit Bündnisgrünen und Grüner Jugend aus dem ganzen Bundesgebiet bildete die Delegation aus Hannover den Klimaschutzblock, dem unter anderem auch Greenpeace und der BUND angehörten.

Zehntausende Menschen zog am 2. Juni in einem bunten Zug zum Stadthafen der Hansestadt Rostock, um der Welt zu zeigen, dass Deutschland ein soziales, ökologisches und vor allem friedliches Gesicht hat. Darunter ein großer grüner Block. So war das geplant.

Entsetzen machte sich breit, als der autonome Block begann mit einem Steinhagel die Polizei anzugreifen. Einhellig wurde dieser Gewaltausbruch von der Masse der Demonstrationsteilnehmer verurteilt. Zumal allen klar war, welche Bilder über die Medien in die Welt gehen würden.

[pic2]Dabei sollte an diesem Samstag zum Auftakt der Protestwoche gegen den G 8 Gipfel eine andere Botschaft um den Globus gehen. Sehr her: Wir sind uns unseres Reichtums bewusst und sind bereit davon abzugeben. Nicht die 8 mächtigsten Regierungen der Welt sollen in Zukunft über das Gesicht der Welt bestimmen, sondern die Vereinten Nationen.

Das wurde mit fantasievollen Aktionen und Transparenten tausendfach untermalt. Einige Losungen seien hier zitiert.

"G 8 verheizen unser Klima"

"Die Zukunft der Energie ist regenerativ oder gar nicht"

"Tropische Temperaturen in Heiligendamm"

"Wir wollen keine weiteren Bushbrände"

"G 8 is schiet"

"Eine Welt für alle!”

In den Reden auf der Kundgebung wurden die Forderungen der Demonstranten bekräftigt. Sie gingen allerdings immer wieder im Lärm des Polizeihubschraubers unter, der dicht über der Kundgebung kreiste.

Der Protestbus des grünen Regionsverbandes kam am späten Abend wohlbehalten in Hannover an. Mitglieder der grünen Jugend sind in Rostock geblieben, um an den Workshops und Blockaden vor Heiligendamm dabei zu sein.